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Gesunder Umgang mit Geld – Teil 2

Gesunder_Umgang_mit_Geld2Wieviel ist genug?

Das komische am Geld ist, dass es immer so aussieht, als habe man nie genug davon. Als ich 18 war, konnte ich mit 400 Gulden pro Monat gerade so auskommen. Als ich 21 war, verheiratet, und immer noch studierte, kam ich mit 700 Gulden im Monat kaum über die Runden. Das war übrigens auch wirklich wenig. Dann arbeitete ich als Architekt. Mein Einkommen sprang auf 1500 DM (damals wohnten wir in Deutschland). Das ging einige Monate gut. Aber innerhalb eines Jahres war meine Kaufkraft mitgewachsen und ich konnte nur gerade so mit den 1500 Mark auskommen. Als ich 40 war, verdiente ich monatlich ungefähr 4000 Euro. Und Sie werden es sich denken: Ich kam gut damit aus, aber hatte keine Reserven. Dabei spielen die Geburt unserer Kinder und der Hauskauf natürlich eine große Rolle. Aber trotzdem: Wenn Sie Ihre Einkünfte und Ausgaben nicht gut geordnet haben, verschwindet das Geld wie durch Wunderhand vom Konto.  

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Gesunder Umgang mit Geld – Teil 1

Gesunder_Umgang_mit_Geld

Zeit ist Geld – und Geld ist wie Zeit: Wenn man sie nicht einteilt, hat man nie genug davon.
Und: Mehr Geld bringt neue Sorgen – weniger Geld auch.

Die Mauern von Ninive waren so groß und breit, dass drei Pferdewagen nebeneinander fahren konnten. Ninive war eine uneinnehmbare Stadt, die wegen ihrer Pracht bekannt war. Tagsüber arbeiteten zehntausende Sklaven an der Mauer, um sie weiter auszubauen oder auszubessern. Sie wurden nachts an die Mauer gekettet, damit sie nicht flüchten konnten. Wer waren diese Sklaven? Fünfzig Prozent waren Sklaven, die Ninive von den Feinden erbeutet hatte. Aber die anderen 50 Prozent waren früher vornehme Bürger der Stadt gewesen! Wenn man nämlich als Bürger Ninives Schulden machte und diese nicht rechtzeitig abbezahlen konnte, konnte man als Familienvater nur eines tun: sich selbst als Sklaven zu verkaufen. Sich selbst an die Mauer ketten lassen. Und wenn das nicht genug war, um alle Schuld abzubezahlen, dann trafen Frau und Kinder dasselbe Schicksal. Im Übrigen war es nicht so, dass man nach dem Abbezahlen der Schulden wieder frei war – im Gegenteil: einmal Sklave, immer Sklave.

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