Auf der Serviette erklärt – Buchempfehlung

Auf-der-ServietteBei Unmengen von Geschäftsverhandlungen mit komplexen Problemen kommen Power-Point-Präsentationen oder Vorträge mit einer riesigen Menge von Folien zum Einsatz. Denn ein komplexes Problem kann auch nur komplex gelöst werden. Aber genau das Gegenteil ist der Fall, die komplexesten Probleme haben oft die einfachsten Lösungen und brauchen nicht viel Worte sondern ein Bild. Willkommen bei einer ganz neuen geschäftlichen Sichtweise.

Ich bin nicht der visuelle Typ

In einem Satz zusammengefasst geht es in dem Buch um das Lösen von jeglichen und oft komplexen Problemen mit Hilfe vom visuellen Denken. Dabei machen viele Geschäftsleute direkt die Augen zu, mit dem Einwand, dass sie eben nicht der visuelle Typ sind. Tatsächlich ist es aber so, dass gerade diese Personen am Ende fast immer die aussagekräftigsten Bilder erschaffen. Und es hat rein gar nichts mit künstlerischem Talent zu tun. Wenn Sie in der Lage sind, Kästchen, Pfeile und Strichmännchen zu zeichnen, können Sie bereits alles.

Über den Autor

Dan Roam hat zwei Abschlüsse an der „University of California“, in bildender Kunst und Biologie. Diese Kombination war ein Grundstein für seinen Disziplin übergreifenden Ansatz zur Lösung von Problemen. Er ist außerdem lizenzierter Pilot. Sein geschäftsorientiertes visuelles Denken hat er erworben in der Schweiz, Russland, Thailand, Frankreich, Holland und den USA. 1990 hat er Digital Roam Inc. gegründet in der ehemaligen Sowjetunion, ohne russisch zu sprechen. Sein Unternehmen ist eine Beratungsfirma, die Managern hilft, komplexe Probleme durch visuelles Denken zu lösen. Er hat bereits Leitern bei Microsoft, eBay, Google, Lucas Film, Kraft und vielen Weiteren geholfen.

Wie sein Ansatz entstand

Als Roam zum ersten Mal aus der Not heraus für einen Vortrag ein Bild einsetzte, war er danach so begeistert, dass er alles über Visualisierung las, was im Unternehmensbereich zu finden war, er besuchte Workshops bei den Gurus der Informationsvisualisierung etc.. Das Ergebnis: Visuelles Denken ließ sich auf eine kleine Anzahl häufig verwendeter Techniken herunterbrechen.

Schön einfach

Das ist das Schöne an seinem Ansatz: einfach und universell anwendbar. Roam definiert in seinem Buch sechs Problembündel, die alle Probleme abdecken, egal in welcher Branche. Dazu braucht es zur Lösung des Problems nur wenige Zeichen. Wie das möglich ist? Bei Präsentationsprogrammen sind auch genau diese in der Zeichenpalette, weil sie Kernstücke sind. Genau wie bei der geschrieben Sprache. Dort gibt es ebenfalls eine begrenzte Anzahl von Symbolen, aber die Kombinationen können Millionen von Aussagen vermitteln.

Unser Autopilot

Von der neurologischen und psychologischen Seite haben Bilder Vorteile.Es gibt präkognitive Bilder, die wir verarbeiten, ehe wir überhaupt wissen, dass wir sie verarbeiten. Wir sind besonders gut darin dreidimensionale Bilder zu verarbeiten, weil uns diese täglich begegnen. Beispielsweise wenn wir einen Raum betreten, registrieren wir im Autopilot direkt, wie groß der Raum ist. Denken Sie an das letzte Bowlingcenter in dem Sie waren. War es eine riesige Halle, in der sie kaum das Ende sehen konnten, mit hohen Decken oder eher klein und beengt?

Praktische Universalzange statt Werkzeugkoffer

Ein Buch mit einem spannenden, einfachen und inspirierenden Ansatz, das sich lohnt zu lesen, bzw. zu begucken. Vielleicht haben Sie bisher mehrere und schwere Werkzeugkoffer und diese Universalzange könnte das ersetzen. Dazu ist das Buch so konzipiert, dass Sie es schnell durchlesen können, um schon in den nächsten Tagen Ihren Konferenzraum, Hörsaal oder Büro zu betreten und unverzüglich anfangen können Probleme mit Bildern zu lösen.

Angaben zum Buch
Auf der Serviette erklärt – Mit ein paar Strichen schnell überzeugen* statt lange präsentieren
Dan Roam, Redline Verlag, 2009
ISBN: 978-3-86881-016-5

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