Schlagwort-Archive: Pausenkompetenz

Pausenkompetenz – Teil 3: Mikropausen

Pausenkompetenz_wfb3Die sogenannten "Mikropausen" bezeichnen kleine Pausen während des Tages, die ich dann durchführe, wenn ich merke, ich brauche diese. In Teams hilft hier natürlich eine Absprache. Eine 2011 veröffentlichte Studie der medizinischen Hochschule Hannover ergab, dass Mediziner und Chirurgen, die Mikropausen einlegen, weniger Stress haben, leistungsfähiger sind und deutlich weniger Fehler machen. Durch die Pausen verlängert sich die Operationszeit insgesamt nicht. Die MHH-Studie untersuchte sechzig komplexe, minimal invasive operative Eingriffe in der Bauchhöhle. Die Studie zeigte im Vergleich zu einer Kontrollgruppe, dass kurze Unterbrechungen durchwegs positive Auswirkungen haben. Chirurgen, die Pausen machen, schütten deutlich weniger Stresshormone aus. Die Menge an Cortison beispielsweise ist um 22% niedriger als bei denen, die auf Pausen verzichten. Auch die Leistungsfähigkeit bleibt erhalten. Das entspricht auch dem Eindruck, den die Operateure von sich selbst haben. Sie gaben an, dass sie sich nach einer OP weniger müde fühlen. Operateure, die ihre Arbeit regelmäßig durch sinnvolle Pausen unterbrechen, machen außerdem weniger Fehler. Die Fehleranfälligkeit ist dreimal geringer als bei Kollegen, die nonstop operieren.

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Pausenkompetenz – Teil 2: Modelle

Pausenkompetenz_wfb2Das sogenannte "Sabbatical".

Die Wurzel des Sabbat kommt von den Juden, die alle 7 Jahre ein Feld einfach nicht bepflanzten. Heute bezeichnet dieser Ausdruck eine längere Auszeit. Ein Vierteljahr bis zu einem Jahr raus aus dem Alltagstrott, um sich nach einer größeren Distanz ganz neu und mit neuen Ideen den eigenen Aufgaben widmen zu können.

Jahresurlaub

Der idealerweise dreiwöchige Jahresurlaub, das "Mini-Sabbatical", hat viele ähnliche Dynamiken: Herauskommen aus dem Trott, Erholung, sich selbst neu wahrnehmen, neue Ideen und neue Eindrücke sammeln. Der Nebeneffekt ist übrigens, dass ein solcher Jahresurlaub eine tragfähige Vertretungsregelung im Unternehmen braucht, der für diesen verlängerten Erholungseffekt sorgt.

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Pausenkompetenz – Teil 1

Pausenkompetenz_Teil1Sie fragen sich vielleicht, was kommt der jetzt daher und redet über Pausenkompetenz. Wir hatten doch gerade Urlaubszeit. Stimmt! In den letzten zwei Wochen hatte ich zwei Gespräche in denen mein Gegenüber zu mir sagte: "Ich komme gerade aus dem Urlaub und bin schon wieder urlaubsreif." Keine Frage, die Arbeitsdichte hat in den letzten Jahrzehnten dramatisch zugenommen. Eine Studie der Universität Hannover spricht von 33% in den letzten 15 Jahren. Aufgrund von Stress und Zeitdruck berichten viele von einer gefühlten Verdoppelung in den letzten 10 Jahren.

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