Stille Wasser sind tief, sagt ein Sprichwort, und diese stillen Wasser haben gerade auch viel Potenzial für Ihre Organisation. Der Trend geht immer mehr in die Richtung, dass sich Mitarbeiter durchsetzen müssen, nicht in sich gekehrt sein dürfen, kontaktfreudig sind … – kurz extrovertiert. Doch tatsächlich gehört rund ein Drittel der Bevölkerung zu den Introvertierten und das scheint auch gut so zu sein.
Kein „Krankheitssymptom“ sondern Qualität
Ernsthaftigkeit, Sensibilität sind nicht, überspitzt gesagt, Krankheitssymptome, sondern darin liegen Qualitäten. Ohne Introvertierte gäbe es beispielsweise nicht die Relativitätstheorie, Google oder Harry Potter. Introvertierte sind oft viel sorgfältiger, analysieren mehr und haben eine bessere Konzentration, so die New Yorker Anwältin und Autorin Susanne Cain, die unter anderem ein Buch darüber verfasst hat: „Still. Die Bedeutung von Introvertierten in einer lauten Welt“. Das ein Plädoyer für Introvertierte ist, auch so zu bleiben.
In Ihrem Team
Im Arbeitsalltag hilft es, wenn Teamleiter die unterschiedlichen Persönlichkeiten erkennt, belässt und an der richtigen Stelle einsetzt. So denken Introvertierte in Meetings meist länger, aber intensiver nach, bevor sie reden. Extrovertierte dagegen sprechen schnell halb durchdachten Idee aus. Mit diesem Wissen kann aber den Introvertierten diese Zeit gegeben werden, und ihre Stille nicht als Desinteresse oder Ideenlosigkeit gesehen werden.
Zusammenarbeiten
Zum anderen können aber gerade beide Persönlichkeiten auch gut zusammenarbeiten. Während der Introvertierte das Konzept entwickelt, könnte der Extrovertierte die Aufgabe bekommen, dieses mitreißend zu präsentieren. Denn Leise und Laut passt eben auch gut zusammen.
Mehr
Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt eines Spiegel Artikels über Introvertierte und ihre Stärken. Zunächst handelt er allgemein über introvertierte Persönlichkeiten und wird ab der Hälfte auch auf die Arbeitswelt übertragen. Zum Artikel gelangen Sie hier.